5.22.2007

Einfache Mitarbeiter und Manager

Heute erlaubt sich Manneken Piss, den eigenen Grips etwas zu schonen und sich fremder geistiger Ergüsse zu bedienen!
Dieser Umstand begründet sich darin, daß die eigenen grauen Zellen aufgrund einer gestern durchgeführten Promille-Kur noch ein wenig der Schonung bedürfen, sei also hiermit endlich nach langer Rede mit ausgesprochen wenig Sinn auf die bereits genannte Fremdresource hingewiesen:

http://corpxpress.blog.de/2007/04/25/einfache_mitarbeiter_und_manager~2158006

Möge sich der geneigte Leser das mal zu Gemüte führen...

5.10.2007

Eurovisions Song Contest

Mal abgesehen davon, daß es Manneken Piss nicht wirklich interessiert, musste er heute dennoch mit einigem Erstaunen feststellen, daß der Trend der Ost-Erweiterung Europas offensichtlich auch Auswirkungen auf den Eurovisions Song Contest hat!

Streicht man einmal die Teilnehmer aus der Liste der Final-Teilnehmer, welche sich durch großzügige Investitionen eingekauft haben oder das Glück hatten, aus dem Ergebnis des Vorjahres heraus platziert zu sein, fällt auf, daß kaum ein mitteleuropäisches Land mehr in der Teilnehmerliste verbleibt!

Unter den zehn am Donnerstag ermittelten Finalisten befinden sich mit Slowenien, Ungarn, Lettland und Bulgarien nur vier Mitglieder der Europäischen Union und zudem kein einziges "altes" EU-Land.

Manneken Piss liebt Verschwörungs-Theorien - und spinnt sich angesichts der Final-Liste gerne etwas zusammen...

5.05.2007

In Unschuld

Man wäscht sich die Hände in Unschuld - und mit Wasser hoffentlich zum Wohle der Volks- gesundheit auch nach jeder Visite jenes Ortes, an welchen auch seine hierzulande teils bitter vermisste, teils als längst Vergangenes gottgelobte Majestät per pedes pilgerte.

Den Monarchen meint Manneken Piss, wenn er angesichts des Leibgeschirrs am Sprichwort zweifelt. Mit Unschuld meint er nicht das ungepflückte Mauerblümchen am Tanzflächen-, Strassen- oder Bettrand, sondern den Umstand der eigenen Unbescholtenheit - in welchem Zusammenhang auch immer.

Man wäscht sich die Hände vorwiegend - und laut Statistiken als Mann sogar noch öfter als mit Wasser - in Unschuld, wann immer es darum geht, sich selbst von Vorwürfen und Zweifeln zu befreien: nie ist man Schuld an einem gefallenen Tor, Engel oder missgünstigen Wort. Nie ist man Schuld am Ende einer Liebe, einer Affäre, Liason oder ähnlich gearteten zwischenmenschlichen Verbindungen. Schon gar nicht Schuld ist man am Weltgeschehen, Amokläufen, Irrglauben und -lichtern.

Manneken Piss ist bezüglich der Schuld ebenfalls ein sehr reinliches Wesen. Doch gestern musste er in einer Mußestunde und rubinroter Glasfüllung erkennen, daß das bloße Abwaschen nicht ausreicht, um das Karma zu beschwichtigen. Immerwährende Wiederholungen begründen sich in bekannten und nicht veränderten Umständen, also ist das Leben und insbesondere die Liebe des Manneken Piss ein perpetuum mobile und als Solches gekennzeichnet von zahlreichen Schwänken und Begebenheiten, die ihn schlussendlich immer wieder zur Ausgangsposition zurück anstelle einen Schritt vorwärts führen.

Gottlob ist aber Selbsterkenntnis der erste Schritt zur Besserung und Manneken Piss beschließt also heute, sich zu bessern und in Hinkunft die Hände seltener zu waschen - in Unschuld, wohlgemerkt! So Manches also auf sich zu nehmen und dessen Gewicht eigenständig zu tragen und damit verbundene Situationen somit zu ertragen, anstatt abzuwälzen. Vielleicht ist Selbsterkenntnis und Selbst-An-erkenntnis Sisyphus-Arbeit. Vielleicht aber wird der Stein leichter mit der Zeit, in der die Kondition sich in dem selben Maße steigert wie das Selbstbewußtsein?

Manneken Piss bittet seine Lieben um Verzeihung - die Verflossenen wie die Zukünftigen - und hofft, man möge ihm 1.) diese Verzeihung gewähren und ihn 2.) in seinem Bemühen, ein anderer - unter Umständen besserer - Mensch zu werden, unterstützen!