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Wenn Manneken Piss an einem so wunderbaren Sonntag Morgen wie diesem frühzeitig aus seinem Schönheitsschlaf gerissen wird, so nimmt er dies der für die Ruhestörung verantwortlich zeichnenden Person für gewöhnlich schwer übel.
Heute jedoch entriss ihn ein "teck-teck-teck" dem Reich der Träume, in welchem er sich eben mit einer holden Dolde zu vergnügen versuchte. Zu diesem "teck-teck-teck" gesellten sich im Halbschlaf ein "tuck-tuck", ein "pöff-acka-acka", ein "huck-huck-huck" und andere, einander irgendwie zwar ähnliche aber für sich doch individuelle Geräuschwolken.
Also schob Manneken Piss seinen Allerwertesten in Richtung Fenster, ließ die Rollos mit einem zärtlichen "ka-ka-ka-ka..." nach oben rattern und warf seinen von der gestrigen Sommersonnwendfeier getrübten Blick ins grellhelle Draussen!
Wenn man wie Manneken Piss auf dem Land lebt, ist einem der Anblick einer dieser für wahr faszinierenden Kraftpakete, mit denen Landwirtschaft Betreibende gerne a) ihren Hintern ins Wirtshaus oder b) die Früchte ihres Tagwerks in die Scheune schieben, ein vertrautes Bild - sofern der dieselfressende Ross-Ersatz einzeln, bestenfalls noch paarweise auftritt! Doch heute war und ist alles anders!
78! - in Worten "achtundsiebzig" - auf Hochglanz polierte Traktoren schoben sich im Konvoi durch die ansonsten so ruhig und verschlafen - wie Manneken Piss selbst noch vor wenigen Minuten auf seiner Matratze - daliegende Dorfstrasse!
Nein, hier kann Manneken Piss nicht böse für den Raub des Schlafes sein, sondern nur sein eigenes Pferdchen aus dem Garagenstall schieben und dessen Schwungrad anwerfen...
Was geht ab?
Das ist so eine Frage, welche sich Manneken Piss zur Zeit nicht wirklich beantworten kann. "Eigentlich nichts", ist er verleitet zu antworten. Eigentlich viel, ist das, was er als Hoffnung, als Licht am Ende des Tunnels betrachten mag.
Die Wahrheit ist, und dabei mag er nicht kleinkarriert wirken, es geht nichts, aber schon rein gar nichts ab! Die gegenwärtige Phase ist wie schon lange nicht mehr geprägt von Stillstand und Bewegungslosigkeit. Ob's an der eigenen Unfähigkeit liegt, vermag Manneken Piss nicht zu sagen - genau so wenig, ob's an der unglücklichen Verkettung aus aufgrund sich unübersichtlich auftürmender Arbeit ungenutzter Feier- und Fenstertage liegt.
Hätte Manneken Piss einen Spülkasten im Rücken, er würde die Kette fest nach unten ziehen und darauf hoffen, daß der Wasserwirbel seinen Teil zur gründlichen Spülung beiträgt...
Liebe A., hiermit wären meine Recherchen erschöpft und weihnachtliche Diskussionsthemen vorerst erledigt:
"Die Demutspfeife ist ein Effektregister der Orgel, dessen historisches Vorkommen nicht auszuschließen ist aber auch nicht belegt werden kann.
Es handelt sich dabei um eine einzelne Pfeife in tiefer Lage, deren Ton unterhalb der Hörgrenze liegt. Um dieses zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten. Die Pfeife wird entweder so leise intoniert, dass ihr Schalldruck unterhalb der Hörschwelle (Hörgrenze) liegt, dies ist die preiswertere Variante, da nicht so große Pfeifen nötig sind, oder sie wird so tief gebaut, dass sie im Infraschallbereich, also bereits unterhalb des Hörbereiches liegt. Die entstehende und nicht lokalisierbare Schwingung wird vom Zuhörer als „Unwohlsein“ empfunden und soll damit ein Gefühl von „Demut“ (Unterwürfigkeit) auslösen.
Die oben erwähnten, subsonischen Schwingungen werden in der Regel jedoch von Oberschwingungen begleitet, die deutlich akustisch wahrnehmbar sind. Aufnahmebeispiele, eingespielt auf der Boardwalk-Hall-Orgel, welche über ein echtes 64'-Register verfügt, belegen dies eindrucksvoll. Unter diesem Aspekt erscheint es zumindest fraglich, ob die Konstruktion einer Pfeife, bei welcher alle Oberschwingungen hinreichend bedämpft werden, möglich ist.
In heutiger Zeit sind keine Demutspfeifen überliefert, da größere Orgeln den Infraschallbereich bereits mit ihren normalen Pedalregistern erreichen."
Ansonsten sei die heutige Illustration als visuelle Unterstützung bei diversen WG-Diskussionen gedacht - es verbleibt bis auf weiteres, in der Hoffnung, man möge sich wiedersehen,
Dein Manneken Pis
Der Fasching ist überstanden und die sich über den Aschermittwoch hinaus tragenden Nachwirkungen beginnen abzuklingen. Manneken Piss blickt ernüchtert zurück auf die letzten für wahr turbulenten Tage seines Lebens und die zahlreichen mehr oder weniger produktiv auf der Toilette verbrachten Stunden (!).
Mit welcher Intensivität so mancher sich der Zelebration der Verrücktheit widmen und welche Exzesse des selbigen Leber zu überstehen varmag, erstaunt immer wieder auf's Neue. So geschah es auch Manneken Piss, daß er am Tag danach weiße Flecken auf der Landkarte seiner synaptischen Verbindungen erkennen musste und sich genötigt fühlt, sich hiermit vorsorglich für Manches zu entschuldigen! Die Betroffenen sind die Wissenden...
Als Entschuldigung führt Manneken Piss in der Hoffnung auf gnädige Anerkennung an, daß eben seit dem Besuch der ATEI in London die Ereignisse sich überschlagen, er unter schier unglaublichem Streß steht und große Verantwortungen zu tragen hat, was hie und da in eben ausgelassenem Dasein zur ersehnten Entspannung führen soll. Absofort aber dreht sich das Hamsterrad Alltag und es heißt, mit Siebenmeilenstiefeln in Richtung Zukunft zu traben!
Zuletzt sei noch ein erheiternder Beitrag erwähnt, der sich auf die Diskussion um das unsachgemäße Abschütteln und daraus resultierende Rückstände im unteren Beinkleid begründet:
"Es ist zu dumm, daß man(n) mit dem Schniedel nicht (*schnief*) hochziehen kann wie mit der Nase den Rotz!" - Danke, Max!
Und wieder zieht - von Manneken Piss so unbemerkt geblieben wie der diesjährige Winter - ein weiterer Grund zu Feiern ins Land, ja, ist eigentlich aus Selbigem schon wieder abgezogen und hat mehr oder weniger deutliche Spuren hinterlassen. Zumindest Manneken Piss blieb bislang davor geschont, sich kostümieren und von den feiernden Massen der Berg- und Schluchtenbewohner mitreißen zu lassen, doch kommenden Dienstag, dem Anschluss dieser nicht nur das Wetter betreffenden Narretei, wird er schon ehrenhalber sich dem Ganzen hingeben und sich treiben lassen müssen.
Auf der Suche nach einer geeigneten Kostümierung, welche das Innerste zuäußerst kehrt und einen scherzhaften Einblick in das kahle Seelenleben gewährt, hat sich Manneken Piss zu einem Striptease entschlossen - frei nach dem Motto des nebenstehenden Fotos: "Be free - be nude - also if the weather is cold!".
Doch mag es dem geneigten und aufmerksamen Leser nicht entgehen, was Töchterlein mit Vaters Bestem Stück so treibt...
Manneken Piss mag so was nicht, es stößt ihm übel dabei auf, insbesondere wenn er daran denkt, was für Abscheulichkeiten ihm in den Weiten des W3 schon so alles begegnet ist!
Das W3 mag für jeden Spielwiese sein, doch irgendwo ist Schluss mit lustig. Der Spass fängt erst wieder an, wenn man feststellt, bei Google schon gaaaanz weit vorne anzustehen! Insbesondere, wenn man unmittelbar nach Wikipedia gereiht wird!
"Den geneigten Lesern sei Dank!", meint Manneken Piss zum Abschluss und schüttelt ab mit einem fröhlichen "Lei lei!"
Ein neues Jahr hat begonnen und Manneken Pis, an dem der diesjährige Jahreswechsel aufgrund seiner Verstrickungen in endlos-sinnlose Diskussionen über die weitere Gestaltung der angebrochenen Nacht nahezu unbeachtet vorübergezogen ist, weiß nun nicht, ob er sich emotionell noch im Alten oder bereits im Neuen angelangt sehen soll.Er wird auf jeden Fall an diesem stillen Örtchen des Öfteren das Wort ergreifen und mal mehr, mal weniger Sinniges von sich geben - soviel sei versprochen!Ansonsten: es bleibt im Grunde ja doch alles beim Alten!
Alle Jahre wieder, so auch dieses Jahr, jährt sich des Großen Manitus' Sohn Geburtstag, und alle Welt fühlt sich verpflichtet, selbigen gebührend zu begehen. Manneken Pis bleibt wohl oder übel nichts erspart, auch nicht das globale Geburtstags- fest, und er muss sich kniebeugend in Weihnachtsfriede ergeben.
Aufgrund der prekären gegenwärtigen Finanzsituation jedoch wurde die Entscheidung gefällt, auf das Fällen eines Christbaums ebenso wie auf das Schenken von Geschenken weitgehend zu verzichten. Hieraus ergibt sich nun jedoch eine sehr missliche emotionelle Situation, denn selbst wenn es Manneken Piss gelingen sollte, seine Liebsten dieses Jahr ausschließlich mit seiner Gegenwart zu erfreuen (und er gibt zu, es gelingt ihm kaum...), so werden diese wiederum kaum darauf verzichten, ihn selbst zu beschenken!
Da steht er nun, der arme Tor, und ist so klug als wie zuvor - denn einerseits lässt es die Diätkur seiner Brieftasche nicht zu, sich in das adventliche Shoppingtreiben zu stürzen, und andererseits will er sich nicht die Blöße geben, mit einem Lächeln vom linken bis zum rechten Ohr Päckchen entgegen zu nehmen und die wohlgemeinte liebevolle Geste des Schenkens unbeantwortet zu belassen. Für wahr eine vertrackte Situation...
Warum nur wird wie sonst bei einem Geburtstagsfest nicht ausschließlich das Geburtstagskind selbst beschenkt, sondern nur die große Schar der anwesenden Feiertagsgäste? Vielleicht lässt sich in all den Beteiligungsverstrickungen des Vatikans auch der Mitbesitz zahlreicher Einkaufszentren nachweisen - das würde eine Erklärung sein für die wiederspruchslose Duldung dieses Verhaltens durch die glaubenshöchste Instanz?!
In diesem Sinne schüttelt Manneken Piss mit einem von Herzen kommenden "Frohe Weihnachten Euch allen!" ab und verabschiedet sich bis demnächst. Zündet eine Kerze an für alle, die heuer von Geschenken und ihren Liebsten unbedacht bleiben - derer gibt es viel zu viele!!!