6.05.2007

Negative Gedanken

Manneken Piss ist wie andere Mitbürger auch nicht davor gefeit, hin und wieder im Sumpf aus negativen Gedanken, Pessimismus und Depression zu versinken. Leider!

Die letzten Tage erwiesen sich als äusserst anstrengend und stressig, doch leider mit einem viel zu wenig zufriedenstellenden Ergebnis! Die Arbeit geht nur zähflüssig voran, in jeder Zeile Code, die er verfasst, zwickt und kneift es sich - kurz, Manneken Piss wäre urlaubsreif!

Doch was tun, wenn einem die Arbeit über den Kopf wächst, man generell auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzt beziehungsweise tanzen muss, um überleben zu können, weil die Zahlungsmoral der Kunden unter jeder Kritik ist? Wenn Kunden bestens erholt aus dem langen Wochenende kommen und glauben, ihre frisch gesammelte Energie darin ausleben zu müssen, daß vor dem Wochenende Bestelltes nach dem Wochenende noch nicht fertig ist?

Was tun, wenn Planet Venus einen im Stich lässt und man als einzigen Ausweg aus der drohenden Sinnkrise darin sieht, einsam und alleine eine kühle Blonde zu vernaschen - vielleicht auch zwei bis drei, oder - um des lieben Vergessens willen - gleich fünf davon?

Was tun, wenn einen die Berge hierzulande von allen Seiten auswegslos umzingeln und der Blick nach oben, ins freiheitversprechende Blau des Himmels, durch hartnäckig zwischen den Gipfeln verharrenden mausgrauen Wolkentürmen versperrt wird? Wenn es aus Eimern schüttet, sodaß man zur Entspannung versprechenden Radtour gleich das Duschgel mitnehmen und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann?

Und apropos Fliegen - was tun, wenn man am Land wohnt, mit einem Kuh-, Schweine- oder Ross-Stall nebenan, und die Tage warm und schwül sind, was eben diese lästigen Sechsbeiner zu wahren Kamikaze-Kunstflügen veranlasst, die prinzipiell ins Auge, die Nase, Lippen, Arme oder andere hochsensible Körperteile gehen?

Das Beste wird sein, sich einzubunkern - zB in einen der Flaktürme, aus dem das heutige Foto stammt. Sich selbst wegsperren vor dieser Welt, einigeln, bis die Tage wieder wohliger und und das Schicksal wieder wohlgesonnener wird. In diesem Sinne - versteckt Euch, Ihr Berg- und Schluchtenbewohner!

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